Mein Weg zur Selbstakzeptanz (Teil 1)

Ich denke, man muss gar nicht unbedingt dick sein, um an sich selbst zu zweifeln, oder sich selbst nicht zu 100% zu mögen. Jeder Mensch hat seine kleinen Makel. Bei Einem ist die Nase zu groß, beim Anderen sind es Hautprobleme und bei manchen Menschen ist es die Figur.

Ich habe mich, bis ich ungefähr 17 war, wegen meines Körpers nicht schön gefunden. Wenn ich in den Spiegel geschaut habe, dann habe ich nur meine Fettpolster gesehen, die ganz und gar nicht hübsch waren und habe rein gar nichts Positives mehr an mir gefunden.

Jeden Tag bin ich mit einem eher unguten Gefühl aus dem Haus gegangen und hoffte, andere Leute würden nicht nur meine Figur beachten, sondern auch mich als Person wahrnehmen.

Heute ist das nicht mehr so. Ich fühle mich selber schön. Ich zweifle nicht mehr so viel an mir und habe mich mit meinem Körper angefreundet. Natürlich gibt es auch Tage, an denen ich mich anziehe und mir an mir selbst irgendwie nichts gefällt und es gibt Momente, da finde ich mich nicht wunderschön. Im Großen und Ganzen habe ich mich aber nicht nur mit meiner Situation abgefunden, sondern finde mich auch gut so, genau so, wie ich bin.

Der Weg zu meiner positiven Einstellung war zwar nicht leicht, aber auf jeden Fall für jeden einzelnen auf der Welt machbar.

Ich möchte dir hier zwei kleine Tips geben, die mir persönlich sehr geholfen haben, mit meinem Körper zurechtzukommen:

     Wiege dich nicht mehr!

Als ich jünger war (mit 12, 13, 14 und 15 Jahren) habe ich mich jeden Morgen nach dem Aufstehen gewogen und eine Liste geführt, in der ich jeden Tag mein Gewicht eingetragen habe. Ich habe mich immer riesig gefreut wenn es morgens dann mal 100 Gramm weniger waren, als am Vortag und war total deprimiert, wenn die Waage 200 Gramm mehr anzeigte.

Ich machte meine Stimmung total von der Zahl abhängig, die auf der Waage stand und ganz ehrlich, das ist total dumm.

Ich verstehe es total, wenn andere Leute damit zurecht kommen und so alles im Blick behalten, aber für mich war das gar nicht gut. Ich definierte mich nur mit meinem Gewicht und eigentlich weiß ich, dass ich als Mensch viel mehr Wert bin, als das.

Wegen einigen Arztbesuchen, weiß inzwischen wieder, wie viel ich wiege, aber es gab eine lange Zeit, in der ich gar keinen Plan hatte, wie es um mein Gewicht steht und das hat mir unglaublich geholfen.

     Schneide die Etiketten aus deinen Klamotten heraus!

Es ist oft so, dass Klamotten unterschiedlich ausfallen. Bei manchen Marken passt mir eine XL, bei manchen Marken brauche ich aber auch 4XL. Immer, wenn ich etwas fand, was mir in XL passte, war ich ganz stolz, dass ich eine kleinere Größe kaufen konnte, jedoch war es mir immer ganz peinlich im Laden an der Kasse zu zahlen, wenn ich etwas kaufte, was eben etwas größer war. Das Etikett mit der Größe darauf erinnerte mich dann jedes Mal daran, dass ich dicker war, als andere Leute und das machte mich traurig.

Also fing ich an die Etiketten aus meinen Klamotten zu schneiden, weil mich nichts traurig machen konnte, was nicht da war. Ganz einfach. Bis heute habe ich noch Klamotten zu Hause, die kein Etikett mehr haben und ich bin stolz darauf, dass ich einen Weg gefunden habe, mich so etwas mehr selbst zu mögen.

Natürlich gibt es noch viele andre Dinge, die mir unglaublich geholfen haben, mich und meinen Körper zu lieben. Wenn Dir dieser Blogeintrag also gefallen hat und du gerne mehr lesen möchtest, dann gib mir gerne Feedback und dann freue ich mich, bald noch mehr mit Dir zu teilen!

1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Mal wieder ein toller Eintrag! Die 2 Tipps finde ich echt super, darauf muss man erstmal kommen! Ich finde es super, wie offen du mit allem umgehst und vorallem wie du den Lesern immer und immer wieder zeigst, dass es wichtig ist auf den Charakter eines Menschen zu schauen und nicht auf die Äußerlichkeiten! Bin schon gespannt auf Teil 2 😉

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