Essen ist offensichtlich eines der wichtigsten Themen, wenn es um Übergewicht geht, weshalb ich hiermit direkt beginnen möchte. Fakt ist, dass sich nicht alle adipösen Menschen nur von Fast Food, Schokolade, Pizza und Limonade ernähren. Auch wenn es vielleicht nicht so scheint, achte auch ich darauf, was und wie viel ich esse.

Es gab Zeiten in meinem Leben -vor allem als ich 15 und 16 Jahre alt war- in denen ich Kalorien gezählt habe. Glaubt mir, das macht absolut keinen Spaß. Vor allem macht es keinen Spaß, wenn du eine Person bist, die quasi schon hungrig und mit großem Appetit auf die Welt gekommen ist und schon als Kleinkind immer gerne gegessen hat.

Ich habe jeden Tag aufgeschrieben, was ich gegessen habe, wie viele Kalorien die Lebensmittel hatten und wie viele Minuten Sport ich machen musste, um die zu mir genommenen Kalorien wieder loszuwerden. Wenn ich einkaufen gegangen bin, habe ich mir viele Produkte genauer anschauen müssen, bevor sie in den Wagen gelegt wurden und ich setzte mir Kaloriengrenzen für jeden Tag. Ein normaler Erwachsener Mensch braucht ca. 2000 kcal pro Tag, um gesund zu leben. Meine Obergrenze lag teilweise bei 500 pro Tag und das ist wirklich krankhaft. Ich hatte zu der Zeit so viel weniger Energie und ich war sehr viel müder als normal. Ich habe das so lange durchgezogen, bis ich mich öfter in der Umkleidekabine des Fitnessstudios übergeben musste und mir meine ehemalige Trainerin sagte, dass das so nicht weitergehen kann.

Kalorien zu zählen macht einem so viele Dinge kaputt und es gibt unglaublich viele einfachere und effektivere Wege sich gesund zu ernähren!

Diese Wege habe ich leider erst viel später eingesehen und ich versuchte mich davor an einigen Diäten, die meinem Körper überhaupt nicht gut taten. Angefangen damit, einzelne Speisen durch verdünnten Zitronensaft zu ersetzen bis hin zu Packungen von Abnehmmitteln, die ich heimlich in meinem Zimmer versteckte. Es gab Tage an denen ich gar nichts zu mir nahm und mich dann nachts um halb zwei bei Fressattacken am Kühlschrank ertappte.

Zusammengefasst kann man sagen, dass alles, was nicht langfristig gut für den Körper ist, total sinnlos ist.  Ich habe vor ca. zwei Jahren angefangen mich mehr mit Kochen und Backen zu beschäftigen und habe daran richtig Spaß gefunden. Ich denke, dass das der Schlüssel war, den ich so lange gesucht habe. Es gibt doch kaum etwas Besseres, als gute Rezepte durchzulesen, einkaufen zu gehen, frisch und ausgiebig zu kochen und danach das Selbstgekochte zu essen und zu genießen. Wenn einem das Kochen richtig Spaß macht, dann ist es so einfach, neue und gesunde Rezepte auszuprobieren und es ist auch keine Sünde, ab und zu Pfannkuchen oder Weckauflauf mit Vanillesoße zu kochen. Es geht darum, ausgewogen und nicht perfekt zu essen!

Ich möchte in diesem Blog sehr gerne meine Lieblingsrezepte mit Dir teilen. Vielleicht findest Du ja das ein oder andere Gericht, das du gerne mal nachmachen möchtest und wer weiß, möglicherweise hast du am Ende genau so viel Spaß am Kochen und Essen, wie ich es habe.

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